Open Mat

Wenn sich in unseren Reihen bei dem einen oder anderen die Frage stellt "Warum open mat?"
ist diese recht einfach zu beantworten.
"Darum."


Wenn jemand der Meinung ist er würde zu großer Weisheit, neuen Techniken oder einem kompletten Gameplan kommen kann ich nur schmunzeln.
Im Grunde genommen fährst du hin, kämpfst, quatscht ein wenig und fährst wieder nach Hause.
Das wars schon.
Es ist schon von Nöten sein eigenes Gehirn um die Erkenntnisse zu bemühen, die man von so einem Tag mit nach Hause bringen kann.


Du siehst wo du stehst. Und nicht wo du glaubtest zu stehen.
Welche deiner Übergänge und Einstiege wirklich im großen Teich bestehen können und in welchen Positionen du einfach eklatante Mängel hast.
Welches Team kämpft welchen Style...


Und wie kommst du und deine Teamkameraden damit zurecht.
Und warum...
Wie kann ich diese Guard passieren? Warum komme ich aus der sidemount nicht mehr hoch?
Wie gut ist mein einfacher Beinangriff wirklich wenn ich ihn gegen jemanden setze der eine ausgesprochen starke Guillotine hat?
In der relativ stressfreien Atmosphäre einer Open Mat kann ich genau auf diese Fragen Antworten finden.

Nimm dir einfach die verdammt schwersten Gegner die du finden kannst und hau alles raus was du drauf hast.
Beobachte und lerne.
Eines kann ich dir versichern.
Wenn du danach nach Hause gehst wirst du ein wenig präziser wissen wohin die Reise gehen muss.

Der Tag danach...

Einen Tag nach Respect...
Natürlich war die Veranstaltung gelungen. Tolle Fights, gute Stimmung ,alles hat gepasst.
Bestes Event in Deutschland, tolle Rückmeldungen blabla.
Jetzt können sich alle zurücklehnen und (auch verdient) feiern lassen.

Mit Ausnahme von mir und meinen Jungs.
Für uns bleibt maximal ein fader Nachgeschmack.
Zuerst das Theater um den Gegner von Chris von der "Fight" Lounge Dortmund, der bei einem max. Limit von 84 kg sage und schreibe 95,9 kg auf die Waage gebracht hat.
Dafür habe ich keine Worte. Höchstens grnlxprfxfoidgs*jfaoüojü!Assozial. Vor allem weil ich gesehen habe wie diszipliniert und hart Chris seine Diät durchgezogen hat und 6 kg runter gegangen ist. Und dann sowas!
Daß Chris mit einer dominanten Grappling Vorstellung inklusive Takedown - Mount - Backmount - Mata Leon den Stollentroll bezwungen hat war keine Befriedigung.

Die "Winner" Medaille wollte Chris nicht und ich hab sie dann im "Pasta" in Bochum beinahe (Hackel Schorf sei Dank) liegen lassen, soviel dazu.

Dann kam Niko.
Mein Kleiner war wirklich topfit, austrainiert und seit Wochen "trocken".
Als der Kampf losging habe ich ihn dann nicht wiedererkannt.
Und er sich selbst sicher auch nicht. Kein Josef Boxing, kein Takedown, kein Guardpass.
Alles weg. Dann stehst du da in der Ecke und siehst, daß dein Junge nicht in den Kampf kommt, obwohl du weißt, daß er es kann. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu seinem letzten Sieg in den NL.
Scheiß Gefühl!

Es kann nicht immer gut laufen und nach den Erfolgen der letzten Monate war es wohl auch mal wieder an der Zeit...
Aber Niederlagen sind dazu da seine Lehren zu ziehen und wie Josef schon sagte kein Weltmeister ist ungeschlagen Weltmeister geworden.

Kopf hoch, weitermachen.

Tough road to RESPECT

Noch genau zwei Tage zum Tag X.
Road to respect. Tough...
Zu diesem Zeitpunkt muss ich sagen, daß die gemeinsame Vorbereitung unserer Jungs wirklich sehr gut verlaufen ist. Leider hat unsere Krabbe den Fight gegen einen "Ebola" artigen Virus verloren aber Niko und Krötschzilla sind wirklich monumental fit.

Ein großes Dankeschön an den Rest unseres Teams, die allesamt mir eingeschlossen ihr eigenes Training zurückstellen mussten um unseren Wettkämpfern bei ihrer Vorbereitung dienlich zu sein...
Aber das Ergebnis kann und wird sich vor allem sehen lassen.








Wenn unser ganzes Team schon jammert wie unangenehm, abartig, anstrengend und frustrierend es mittlerweile geworden ist mit den beiden zu sparren haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Diese Erfahrung musste auch der eine oder andere Lila Gurt namhafter Teams beim Just for Fun
Turnier
( Infos im KKb ) mit unseren Jungs machen...

Desweiteren finde ich es positiv zu erwähnen, daß der Austausch mit befreundeten Teams wie Alligator Rodeo ( Sebastians Seite ) und Chris mit seinen Jungs aus Oberhausen
( firstclassfightclub) so abgelaufen ist wie er abgelaufen ist!

Unabhängig vom Ergebniss sind meine beiden Jungs für mich JETZT schon die Gewinner und ich freue mich wenn dieser Scheiß endlich vorbei ist und wir uns wieder unserem gewohntem Training widmen können! ;)

Am Anfang war das Feuer

Nach längerer Überlegung habe ich mich dazu entschieden einen Blog zu erstellen, einfach um für mich und meine Jungs die Entwicklung unseres Teams ein wenig festzuhalten / zu dokumentieren.

Und da wir seit dem Beginn unserer Trainingsgemeinschaft nichts weiter hatten als das Feuer diesen Sport auszuüben ohne Politik und ohne Geldwahn ist unsere Geschichte durchaus interessant und wir hatten ja bereits einige Höhen und Tiefen seit unseres ersten Trainings am 02.10.2006.

An diesem Punkt gilt mein besonderer Dank besonders Axel und Benni die von Anfang an treu diesen Weg mit mir gegangen sind und auch heute noch gehen.
Auch Volker, Micha, Elias und Tatdat sind als "Brüder der ersten Stunde" nicht zu vergessen.

Ich freue mich auf das was da noch kommen wird und auf die Leute die sich unserer Sache anschließen...